Donnerstag, 25. November 2010

Imax - Our Lady of Fatima

Meine Tante bekam Freikarten durch ihren Job bei PLDT (Philippine Long Distance Telecommunication)für den Kinofilm Fatima, dass im Imax im Moa stattfand. So gingen wir gemeinsam ins Kino und schauten uns den Film an. Es handelte von drei Kinder in Portugal, die die Mama Mary persönlich kennen gelernt haben und ihnen das Rosenkranz beten beibrachte. Sie mussten es auch den Menschen verkünden, doch wie wir es kennen waren die Menschen früher nur schwer davon zu überzeugen und wurden dadurch gezwungen eine Lüge zu erzählen. Doch die Kinder blieben stur und erzählten weiterhin die Wahrheit. Sie hatten ja schließlich von der Jungfrau Maria gelernt, dass es falsch sei zu lügen, worauf sie deswegen ins Gefängnis kamen. Während die Kinder den anderen Gefangenen das Beten lehrten kämpften ihre Eltern um ihre Freilassung.....





Nach dem Film gingen wir noch gemeinsam im Restaurant Mang Inasal essen. Dann ging es wieder am späten Abend nach Hause.

Lipat bahay? No! Lipat kwarto!

Heute war der Tag. Ich bin umgezogen. Nicht in ein neues Haus, sondern in ein anderes Zimmer. Ab heute schlafe ich bei der Lola im Zimmer. So räumten wir in den Zimmern auf, brachten meine Sachen in Lolas Zimmer und als alles dort war, sortierte ich meine Sachen und verstaute sie in die dafür vorgesehenen Schubladen und Schränken. Dies dauerte den ganzen Morgen und die Haushaltshilfe und Lola halfen mir dabei. Als dies erledigt war half ich noch draußen beim putzen und kümmerte mich um Abby.

Montag, 15. November 2010

Arme Lola im Krankenhaus

Heute veranstaltete meine Tante von den Lotto Mitarbeiter ein Meeting bei sich zuhause. Die Lola nahm an dem Meeting nicht Teil, weil sie seit dem Vorabend bei ihrer Tochter übernachtet hat. Als das Meeting ihr Ende fand, führen wir gemeinsam die Mitarbeiter zu den einzelnen Lotto Annahmestellen. Als wir die Letzte Mitarbeiterin abgesetzt haben erhält meine Tante plötzlich eine SMS. Es ist von Lolas Tochter. Der Lola geht es seit letzter Nacht schlecht und es hat sich nicht gebessert. Also machten wir uns sofort auf dem Weg zu ihr. Doch dies dauerte eine Weile bis wir bei ihr ankamen. Der Grund ist der ständige Verkehrsstau in Philippinen. Doch 1 1/2 Stunden haben wir es schließlich geschafft und sind bei ihr angekommen. Nachdem sich Lola noch einmal übergeben hat schafften wie sie ins Auto und machten uns gemeinsam mit ihrer Tochter auf dem Weg zum Krankenhaus. In Philippinen ist der Krankenhaus immer die sicherste Methode. Wir brachten sie ins Las Pinas Doctors Krankenhaus, Las Pinas. Als sie dort untersucht wurde, lies das Krankenhaus sie nicht mehr gehen. Sie musste also für eine Weile dort bleiben. Also erledigte ihre Tochter und meine Tante dort noch Papierkram, damit die Krankenversicherung über ihren Krankenhausaufenthalt erfährt. Am späten Abend, als alles fertig war, war ich von extremer Müdigkeit befallen. Es war ein sehr stressiger und anstrengender Tag. So verabschiedeten wir uns von Lola und machten uns auf dem Weg nach Hause.


Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt wurde Lola wieder entlassen. Der Grund war zu hoher Cholesterinspiegel.

Mittwoch, 10. November 2010

Dual-Citizenship: Yeah, es ist doch leichter als gedacht

Heute rief mich meine Tante an und behauptete sie hätte gute Nachrichten für mich. Dies bewahrheitete sich als ich sie gemeinsam mit ihrem Ehemann bei ihrer Arbeit im PLDT abholte. Mit einem Stapel Papier in der Hand zeigte sie mir die guten Nachrichten. Da ich halb deutsch, halb filipinin bin, meine Mutter eine gebürtige filipinin ist, steht es mir zu einen Dual Citizenship zu beantragen, die meine Mutter in Deutschland erledigen muss. Dies bedeutet für mich, dass ich keine Arbeitserlaubnis benötige. Habe ich erst mal mein Dual Citizenhip, also beide Staatsangehörigkeit, kann ich, solange ich möchte auf den Philippinen wohnen und wenn ich möchte sogar arbeiten. Dies hatte mich sehr gefreut, keine unnötigen komplizierten Papiere mehr. Es ist doch leichter als gedacht.
Als wir zu Hause angekommen sind, kontaktierten wir meine Mutter in Deutschland sofort, um ihr diese Nachricht zu vermitteln.
So ging ich heute mit Freuden schlafen.

Dienstag, 9. November 2010

Abby - Das kleinste Abenteuer

Abby, das Baby meiner Tante. Abby ist mein Patenkind. Mittlerweile ist sie fünf Monate alt. Ich musste mich heute um sie kümmern, doch dies war für mich noch nicht so leicht da ich noch keine Erfahrungen mit Babys gemacht habe. Zum Glück stand mir ihre Haushaltshilfe zur Seite, wenn ich hilfe brauchte. Besonders schwer für mich war das Baby in den Schlaf zu wiegen wenn sie müde war. So übernahm das die Haushaltshilfe in den ersten Wochen für mich bis ich es gelernt hatte.
Als Abby anfing zu Weinen hatte sie Hunger. So musste ich sie mit Milch in der Babyflasche füttern. Danach war sie glücklich und wir spielten eine Weile. Abby kann mit ihren fünf Monaten ganz schön laut lachen. Es ist so süß. Doch irgendwann fing das heulen wieder an, doch sie hatte keinen Hunger. Nein, sie war müde. Da sie auf dem Bett lag und sie sich nicht von mir tragen lassen wollte, konnte ich sie nicht alleine lassen. So war es mir auch nicht möglich die Haushaltshilfe zu rufen. Oh mein Gott, was mache ich nur? Ich streichelte ihren Kopf in der Hoffnung sie zu beruhigen, doch es half nichts. Sie weinte noch mehr. Zum Glück kam dann irgendwann die Haushaltshilfe ins Zimmer, die zum Glück die Schreie von Abby gehört hatte. Sofort wiegte sie Abby in den Schlaf. Als sie endlich eingeschlafen ist, legte sie die Haushaltshilfe vorsichtig und sanft auf das Bett. Dann gesellte ich mich neben Abby und schaute ihr beim schlafen zu. Ich dachte nur, mit ihr werden meine Tage nie langweilig werden. Sie ist ein kleines Abenteuer. Und so wiederholte sich dieses Ereignis immer wieder. Den ganzen Tag lang.

Samstag, 6. November 2010

Meine Papiere

Da ich hier auf den Philippinen arbeiten möchte, brauche ich hier eine Arbeitserlaubnis. Zum Glück hält mein Visum für ein Jahr an, so gibt es mir die Zeit mich darum zu kümmern. Meine Tante hilft mir dabei sehr viel. Dafür bin ich ihr sehr sehr dankbar. Doch laut den Informationen wird es ein harter Weg. Nach all diesen Informationen bräuchte ich sehr viele Unterlagen, die ich bringen muss. Doch die meisten dieser Unterlagen müsste mir meine Mutter zuschicken. Außerdem gab es auch einige Unterlagen die ich nicht bringen konnte. Es ist also ein sehr komplizierter und schwerer Weg. Also stehen eigentlich meine Aussichten schlecht. Aber irgendwo muss es doch noch eine Lösung geben. Wir brauchen sehr viel Glück. Also heißt es weiterhin suchen. Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Weg.

Mittwoch, 3. November 2010

Bye Bye Mama

Als ich heute meine Augen öffnete und ich von meinen träumen erwachte, sah ich meine Mutter neben mirr liegen. Doch mir war bewusst, dass sie heute ab abend für eine längere Zeit nicht mehr neben mich liegen werde. Denn heute ist ihre Abreise. Sie fliegt zurück nach Deutschland. Ich werde sie für eine längere Zeit nicht sehen.

So gegen 7 Uhr fuhren wir los. Zuerst setzten wir meine Tante am Taxistand ab, um sich zur Arbeit zu begehen, dann ging es direkt zum Flughafen. Am Flughafen mussten wir uns gleich von ihr verabschieden da die Wartezeit für mich nur zwei Minuten erlaubt war. So ist eben die Regel im filipinischen Flughafen. Ich wollte weinen, doch ich unterdrückte meine Tränen und ließ mich nichts anmerken.
Als ich zum Auto zurücklief wollte mein Onkel wissen ob mit mir alles in Ordnung ist. Ich log, dass es mir gut ginge. Ich wollte mir da auch nichts anmerken lassen. Hinterher gingen wir in den Park um etwas zu joggen. Doch ich war nicht vorbereitet da die Entscheidung ganz plöötzlich mein Onkel traf. Also ging ich statt dessen spazieren.
Am Abend fragte auch mich meine Tante ob es mir gut ginge. Doch wiederum log ich. Aber ich bemerkte, trotz meiner Lüge wussten sie die Wahrheit. Sie haben mir ebenso nichts anmerken lassen wollen.

Sie ist für mich wie eine Mutter

Nach diesen zwei Monaten bin ich meiner Tante sehr nahe gekommen dass ich sie bereits wie meine Mutter ansehe. Ich kann ihr vertrauen. Wenn ich Probleme haben sollte kann ich auf sie zugehen. Sie ist ein sehr hilfsbereiter Mensch und ich bin froh, dass ich bei ihr wohnen darf bis ich eigenständig auf den Beinen bin. Sie ist für mich da, sie hilft sehr viel und ich bin ihr jetzt schon sehr dankbar dafür. Die Hilfe die sie bereits für mich gemacht und was sie mir noch machen wird, das werde ich ihr kaum zurück zahlen können, denn sie ist sehr groß. Doch ich werde mein möglichstes tun ihr ebenso so viel zu helfen wie nur möglich, werde für sie da sein und mich um ihre sorgen kümmern wenn sie mich darum bittet, im Haushalt helfen, mich um Abby kümmern, da wo eben Hilfe gebraucht wird. So kann ich wenigsten die Hilfe, die sie mir gegeben hat und geben wird ein wenig zurück bezahlen. Es ist nicht viel, aber immerhin etwas. Ich werde es ihr nie vergessen. Ich werde immer für sie da sein.

Vielen herzlichen Dank Tante. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Luv U.

Dienstag, 2. November 2010

Memorial Park

Einen Tag vor der Abreise meine Mutter zurück nach Deutschland trafen wir uns mit unserer Verwandtschaft im Memorial Park. Der Memorial Park ist ein großer Friedhof in dem meine beiden Onkel und Opa lagen. Jedes mal bei Allerheiligen oder ein Tag nach Allerheiligen trafen sich unsere Verwandtschaft dort und aßen und trinkten gemeinsam. Diesmal waren wir dabei. Es ist ein glückliches beisammen sein. Hinterher gab es noch ein Rosenkranzgebet um für die Verstorbenen zu beten. Nach dem Gebet besuchten wir noch andere Gräber die wir kannten, andere weitere Verwandtschaft und Freunde.


Wir trennten uns von unserer Verwandtschaft mit Küsschen und Umarmungen. Meiner Mutter wünschte man noch eine gute Heimreise.