Freitag, 31. Dezember 2010

Nueva Ecija - Licab

Gestern am frühen Morgen, ca. gegen 6 Uhr morgens, fuhren wir gemeinsam nach Nueva Ecija, Licab, um zur Veranstaltung des Klassenparty von meinem Onkel teilzunehmen. Nach langer fünf- bis sechsstündiger Fahrt kamen wir so gegen 10 Uhr morgens in Licab an. Wir wurden beim Bruder meines Onkels untergebracht. Wir erholten uns erst eine Weile von der langen Fahrt, dann gingen wir zu den Eltern und Geschwister von meinem Onkel. Wir aßen und tranken gemeinsam. Dann gingen wir wieder zu unserem Übernachtungsplatz zurück und bereiteten uns auf das Klassentreffen vor. Wir waren alle im Stress. Wir duschten und Pflegten uns, wir Frauen legten noch Make Up auf, dann machten wir uns auch bereits auf dem Weg. Dort angekommen wurde mein Onkel bereits herzlich empfangen, er bekkam ein T-Shirt und viele Geschenke. Er nahm an einigen Spielen und Verlosungen teil, während wir genüsslich unser Mahl essen und ihn dabei zuschauten und bejubelten. Am späten Abend gingen wir an unserem Übernachtungsplatz zurück und schliefen vor Erschöpftheit schnell ein.
Heute Morgen waren wir gegen 5.30 Uhr auf den Beinen um uns für die Heimreise vorzubereiten. Wir fuhren früh ab da heute der 31.Dezember 2010, somit Silvester ist. Zuhause erwartete uns noch Besuch, die mit uns Silvester feiern. Es gab viel vorzubereiten und wir hatten noch eine lange Heimfahrt vor uns. Gegen 8 Uhr führen wir nach Hause, aber weil uns der Stau wieder erwartete wurde es eine etwas längere Heimfahrt. Gegen 16 Uhr kamen wir endlich zu Hause an und dann ging es auch schon los. Wir kochten das Mahl, zogen uns nach filipinischer Tradition Kleider an, die runde Muster besaßen, steckten Geld in die Tasche und in ein Schüssel Reis, und vieles mehr. Als dies alles erledigt war legte ich mich eine Weile bis Mitternacht schlafen um mich von der Reise etwas zu erholen.

Samstag, 25. Dezember 2010

Mein erstes Weihnachten auf den Philippinen

Yuhuuuuu!!! Heute ist Weihnachten. Und das auf den Philippinen. Statt weiße Weihnacht habe ich diesmal heiße Weihnacht. Aber ich muss ehrlich zugeben, ich vermisse schon den Schnee, auch wenn es extrem kalt ist.
Um Mitternacht wurde ich durch SMS von meinen Kusengs geweckt, die mir frohe Weihnachten wünschten. Dann wurde ich auch vom Haus geweckt, denn es wurde auf einmal ganz schön laut. Sie wünschten sich ebenfalls laut frohe Weihnachten. Also verließ ich mein Zimmer und wünschten ihnen das Gleiche. Hinterher wurde noch gemeinsam gegessen und gelacht. Dass sogar zu Weihnachten um Mitternacht ein Festmahl gefeiert wurde war mir neu und bin deshalb sehr glücklich es erlebt haben zu dürfen.
Doch am schönsten fand ich die Weihnachtsdekorationen, die an jedem Haus draußen hingen. Es war sehr voll mit Lichter geschmückt. So schöne Dekorationen habe ich noch nie gesehen und war deshalb davon sehr begeistert.

Dann ging es wieder ins Bett.
 Seit gestern waren wir im Stress zu Vorbereitung der bevorstehenden Weihnachtsfeier. Wir bereiteten das Mahl, die Weihnachtsspiele, die Weihnachtsdekoration und noch vieles mehr vor. Die letzten Geschenke wurden verpackt. So gegen 17 Uhr trafen die ersten Gäste eine, meine Verwandtschaft. Als alle vollzählig waren wurde gemeinsam gegessen gelacht. Nach dem Essen fingen die Spiele an. Spiele für Kinder und Erwachsene. Für jedes gewonnene Spiel gab es einen Preis. Ich nahm mit der Tochter von Lola an dem Spiel "Pinoy Henyo" teil. Bei dem Spiel gibt es immer zwei Spieler. Beim 1. Spieler wird ein Zettel auf dem Kopf festgemacht, bei dem ein bestimmtes Ding oder Person steht. Sie muss dann immer Fragen stellen um zu erraten was auf dem Zettel steht. Aber die Fragen müssen immer so formuliert werden, dass der 2. Spieler nur mit "JA" oder "NEIN" antworten kann. Dieses Spiel geht ca. zwei Minuten. Wurde das bestimmte Ding oder Person innerhalb von zwei Minuten nicht erraten, so hat man das Spiel verloren. Ich war der erste Spieler. Somit war ich die jenige, die erraten musste, um was es sich handelte. Mit großem Glück kam ich nach ca. einer Minute auf das Wort was gesucht wurde. Als Preis bekamen wir beide 50 Pesos, die ich mit meiner Mitspielerin teilte. Zwischen den Spielen gab es eine Spielpause. In dieser Pause wurden die Geschenke verteilt. Am Abend war die Party zu ende. Am späten Abend übergab ich den Leuten zuhause noch ihre Geschenke. Als Geschenk von meiner Tante bekam ich einen Lippenstift von Mary Kay, von meinem Onkel in Cavite eine Tischlampe und einen Kalender. Dann gingen wir voller Zufriedenheit ins Bett.







Montag, 20. Dezember 2010

Was ist mit mir los?

Seit letzte Nacht mit 36°C fühle ich mich schlecht und musste mich bereits zweimal übergeben. Selbst das essen fiel mir schwer, wobei ich mich hinterher übergeben musste. Deshalb schickte mich meine Tante sofort ins Bett. Doch das Schlafen fiel mir ebenfalls sehr schwer. ICh hatte eine unruhige Nacht durch das ständige unwohle Gefühl in der Magengegend. Als ich heute morgen aufwachte, hatte ich immer noch Fieber. Ich versuchte mein Bett zu verlassen, doch mir überkam ein Schwindelanfall. Mit großer Vorsicht schaffte ich es schließlich aufzustehen. Vorsichtig verließ ich mein Zimmer und begab mich zum Frühstückstisch. Doch das Essen fiel mir immernoch schwer. Für einen einzigen Pandesal (in Minibrötchengröße) habe ich sehr lange gebraucht um es zu verschlingen, während ich die anderen bereits eine Menge gegessen haben. Das eine Brötchen reichte mir auch. Ich fühlte mich schon viel zu satt. Durch das geringe essen musste ich mich dann auch nicht übergeben. Als meine Tante zur Arbeit ging und mein Onkel zum Park, gab ich den anderen bescheid mich nochmals hinzulegen. Denn mir war es immernoch schlecht. Als mein Onkel wieder nach Hause kam fragte er nach mir. Ihm war es unbekannt, dass ich nur im Zimmer lag. So erführ er über mein Unwohlsein und schaute nach mir. Ich versuchte die ganze Zeit zu schlafen, doch das ohne Erfolg. Als das Mittagessen angerichtet war, rufen sie mich. Vorsichtig begab ich mich zum Esstisch. Wiederrum fiel mir das Essen schwer und ich war die letzte die zu ende gegessen hatte. Da ich auch hustete bat man sich den Nebulizer (das ist ein Inhalator) zu benutzen um meine Atemwege frei zu machen. Ich folgte den Rat. Doch als ich damit fertig war überkam mich ein plötzlicher starker Schwindelanfall. Unkontrolliert fing ich an zu weinen. Abby schaute mich ganz komisch an. Sie kannte das noch gar nicht. Plötzlich zog ich eine Tüte, dass sich noch in meinen Taschen befand, heraus und ich übergab mich. Nach diesem Vorfall begleitete mich Lola sofort ins Krankenhaus zur Untersuchung. Dort angekommen schilderte ich mein Unwohlsein. Sie baten mich ins Bett zu legen und untersuchten mich. Sie gaben mir eine Infusion gegen das ständige Übergeben. Dort schaffte ich es schließlich etwas zu schlafen. Nach ca. vier Stunden aufenthalt bekamen wir das Untersuchungsergebnis. Es war Gastroenteritis und durch das ständige Übergeben führte es in meinem Körper zu Flüssigkeitsmangel. Ich kann mir nicht vorstellen wie ich diese Krankheit bekommen habe, da ich ständig meine Hände wasche bevor ich anfange zu essen. Ich kann mir dann nur erklären, dass an einem Restaurant, an dem wir gegessen haben sicherlich unhygienisch gearbeitet wurde. Ich wusste eben nicht mehr welches Restaurant da viele zur Auswahl bestehen. Meine Tante schickte mir noch mehrere SMS um nach meinem Wohlergehen zu fragen. Sie war sehr besorgt um mich. Es schockierte sie, als sie erfuhr, dass ich unter Flüssigkeitsmangel litt.
Als wir uns auf dem Weg nach Hause machten ging es mir auch schon viel besser. Das essen fiel mir nicht mehr schwer. Die Infusion hat sehr geholfen. Nach dem Essen ging ich sofort ins Bett. Ich war sehr sehr müde. Diesmal schlief ich die ganze Nacht durch.


Vielen herzlichen Dank Tante, Onkel, Lola und meine drei Kusengs dass ihr mich heute unterstützt und geholfen habt. Ihr seid nicht von meiner Seite gewichen als es mir schlecht erging. Ich schulde euch sehr viel. Vielen herzlichen Dank. Ich liebe euch von ganzem Herzen.

Freitag, 17. Dezember 2010

Im Weihnachtsstress

Ich musste Weihnachtsgeschenke kaufen ohne dass die lieben Menschen es hier erfahren, denn schließlich muss es eine Überraschung werden. Aber wie soll ich es anstellen? Denn wenn ich einkaufen wollte, gingen sie meist immer mit. Also bat ich Lola um Rat und vertraute nur ihr dieses Geheimnis an. Sie schlug vor dass wir heute früh zum Landmark gehen. Dies traf sich gut, da meine Tante sich heute sowieso von der Arbeit abholen ließ. Lola hatte auch bereits gute Ausreden parat, damit die Leute gezwungen waren zu Hause zu bleiben. Wir führen um 14 Uhr los und kamen so gegen 15 Uhr im Landmark an. Dort angekommen machte ich mich sofort auf Geschensuche. Für meine zwei Patenkinder kaufte ich hübsche Kleider. Für die Tochter von Lola und ihrem Freund kaufte ich eine Termoskanne, da dies noch in ihrem Haushalt fehlte, und für meine zwei Kusengs, mein Onkel, meine Tante und für Lola - ohne dass sie es bemerkte - ein Geschenkgutschein. Die Geschenke ließ ich dort sofort verpacken und die Geschenkgutscheine verstaute ich sofort in meine Tasche.
Als meine Tante Feierabend hatte ging sie ebenfalls zum Landmark um sich mit uns zu treffen. Sie hat nicht weiter über meine Geschenke nachgefragt, weil sie sofort annahm, dass es für meine Patenkinder sind. Sie hat da schon recht, denn es ist ja schließlich eine Pflicht denen was zu schenken. Hinterher machte sich meine Tante auf Geschenksuche, was ebenso eine Weile dauerte. Denn meine Verwandtschaft hier ist sehr groß. So kaufte sie nur für die Kinder Geschenke, aber dies war auch viel. Denn meine filipinische Verwandtschaft besteht schon allein aus über 20 Kinder.

Wir kamen am späten Abend nach Hause an und ich versteckte sofort meine Geschenke in meinem Zimmer.